Die Pflege des Afghanischen Windhundes

Vorwort

Jedes Haustier benötigt auf unterschiedlichste Art Pflege. Dazu gehört nicht nur die Fellpflege sondern auch Krallen-, Ohren- und Zahnpflege. Dies sollte unserer Meinung nach nicht ein lästiges Muss sein sondern eher die Gelegenheit, sich mit seinem Haustier zu beschäftigen. Denn alle Arten der Pflege fördern auch den Kontakt, die Bindung, den Gehorsam und das Vertrauen des Haustieres zu seinem Besitzer und bilden gleichzeitig das Fundament für die Erziehung eines Haustiers. Damit ist die Pflege gleichzeitig eine Schule für Mensch und Tier. 
Wir sind der Meinung, dass ein Afghanischer Windhund nicht viel mehr oder weniger Pflegeaufwand verursacht als andere langhaarige Hunderassen, die im Haus leben. Die einen Rassen haben kurzes Stichelhaar, das sich in allen Textilien festsetzt, die anderen haben Unterwolle und wechseln 2x pro Jahr ihr Fell. Die Unterwolle liegt dann in grossen Klumpen im Haus herum und trägt ausserhalb des Fellwechsels dazu bei, dass der Hund einen sehr unangenehmen Geruch verbreitet. Wenn dieses vermieden werden soll, müssen auch diese Hunde regelmässig gebürstet und gebadet werden. 


Fellpflege beim Afghanen

Für die Fellpflege braucht man folgende Utensilien:

  • Eine geeignete Bürste (wir geben gerne Empfehlungen)
  • Einen geeigneten Kamm
  • Einen Trimmtisch 
  • Shampoo und Conditioner (auch hier geben wir gerne Empfehlungen)
  • Badegelegenheit (Zuhause oder in ein einem Hundesalon)


Jetzt werden sich sicher viele fragen "Wieso einen Conditioner?". Ganz einfach: da der Afghane kein rückfettendes Fell hat, trocknet es gerne aus oder verfilzt. Durch die Verwendung eines Conditioners beuge ich diesem vor und vereinfache mir so die Fellpflege. 

Wie hoch ist der Pflegeaufwand?

  • Dieser ist stark abhängig von den Bedürfnissen des Besitzers. Wenn der Afghane als Familienhund schön aussehen und ein seidiges Fell haben soll, sollte er jeden Tag 10-15 Minuten gebürstet werden, um nach dem Spaziergang alle Blätter, Zweige und sonstiges aus dem Fell zu entfernen. Soll der Afghane jedoch an Hundeausstellungen teilnehmen, ist der Pflegeaufwand um einiges höher und hängt stark von der Fellqualität und der Erfahrung des Groomers ab. Für Neulinge empfehlen wir, an speziellen Grooming Kursen teilzunehmen und am Anfang die Unterstützung eines Profis zu suchen. 
  • Abhängig von den verwendeten Pflegemitteln (Shampoo und Conditioner) und ebenfalls abhängig von der Teilnahme an Hundeausstellungen, sollte der Afghane wöchentlich alle 3-4 Wochen gebadet werden. Wir baden unsere Hunde nach Bedarf, da man beim Bürsten schnell merkt, ob das Fell anfängt zu kleben oder ob es sich noch schön bürsten lässt.

Wichtig zu wissen

  • Ein Afghane wird nicht, wie z.B. Pudel, getrimmt. Das Fell wird nicht geschnitten oder geschoren. 
  • Es empfiehlt sich nicht, einen Afghanen zu kastrieren. Da sich durch diesen Eingriff der Hormonhaushalt extrem verändert, neigt diese Rasse dazu, Unmengen an Fell zu produzieren, derer man kaum mehr Herr wird.